Plastikmodellbau an

Rhein und Mosel

H.M.S. Victory

H.M.S. Victory out of Box 1:288

Ursprünglich wollte ich eigentlich nur das Gemälde von Stanfield nachbauen, mittlerweile wurde das Projekt dann immer größer. Ist das Diorama bis auf die Glashaube fertig, fehlt jetzt noch nach der Vorstellung des kleinen (aber nicht kleinsten) Bausatzes der Victory die Beschreibung des Baues aus dem Kasten. Der Bericht zum Bau des Dioramas folgt in Kürze.

Der Bericht zum Bau des kleinen Schiffchens soll weitgehend der Reihenfolge des Bauplanes folgen. Bei den letzten Bauphasen zum Bau der Bemastung und Takelage war das nicht immer möglich, so habe ich hier einige Baustufen zusammengefasst.

Einzige Veränderungen resp. Erweiterungen des Bausatzes sind Einschnitte im oberen Bereich der backbord Unterwanten und die Takelung der Fock- und Großhalsen. Durch die Einschnitte in den Wanten konnte ich die Rahen nach backbord anbrassen, das Modell sieht so etwas lebendiger aus als mit vierkant gebrassten Rahen. Die allzu weißen Plastiksegel erhielten ein dezentes washing mit hellgrau. Das Detailbild vom Kreuzbramsegel zeigt das washing ganz gut.

Im "Takelplan" sind die Rollenblöcke als schwarze Punkte dargestellt, wie sie am Modell gemacht werden sollen wird nicht beschrieben. Hier bin ich den einfachsten Weg gegangen und habe Mehrfach-Knoten schwarz bemalt.
Ein Fehler ist mir bei der Montage der Wanten unterlaufen: Statt sie in einem
Stück durch den Schlitz in der Marsplattform zu montieren, habe ich sie zerschnitten und dann Unter- und Stengewanten einzeln eingebaut.
Der Flaggenschmuck ist etwas dürftig, leider sind die Flagggen auch zu klein.
Auch fehlen eigentlich zwei Boote für die Seiten- und Heckdavits, dem Kit liegen nur drei Boote bei.
Das Ankerkabel wurde in zwei Hälften geschnitten und zuerst an jeweils einem Anker befestigt, durch das Galion (!) geschoren und dann auf der anderen Seite an den zweiten Anker geknotet.
Am Schluß montierte ich das Modell mit dem Baukastenständer auf einem einfachen, gefasten Fichtenbrettchen.

Auch der "Bau ooB" hat viel Spaß gemacht, juckte es doch ständig in den Fingern, irgend etwas zu "supern" oder zu ergänzen...Auch nach den Erfahrungen aus dem Baukastenprojekt kann ich das kleine Schiffchen immer noch empfehlen. Dem Anfänger bietet es einen guten Einstieg in den Plastikschiff-Modellbau, dem ambitionierteren Modellbauer hingegen eine Fülle von Möglichkeiten, das Modell erheblich zu erweitern.

Frank Brüninghaus

Modellbauclub Koblenz
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